Öffentliche Ausschreibungen

derzeit beschäftigen zwei besonders ausgefallene öffentliche ausschreibungen die branche. wie es scheint haben burgenland tourismus und das projekt nation branding für österreich den vogel abgeschossen. die vorgaben für eine teilname sind so abstrus, dass nun sogar schon die ganz großen der werbebranche, die an sich von solchen inhaltlichen hürden profitieren, aufheulen. insofern betrachte ich diese beiden projekte mit einem weinenden und einem lachenden auge. fakt ist nämlich, dass hirnrissige öffentliche ausschreibungen mit realitätsfremden vorgaben der alltag sind, sie halten vor allem KMUs davon ab, sich bewerben zu können. ich frage mich schon seit längerem, warum das so ist, welches konzept dahinter steckt. will man von seiten der öffentlichen hand kein breites angebot? will man nicht die beste idee, sondern den größten apparat?
auf veränderte arbeitsprozesse, neue formen der zusammenarbeit nehmen solche ausschreibungen keine rücksicht. weder scheint das internet erfunden, noch erkennen diese ausschreibenden stellen, dass soziale netzwerke nicht nur private vergnügungseinrichtungen sind, sondern auch beruflich erfolgreich genützt werden. das alles zusammen schreit nach einer neuordnung und würde gut zur „plattform kommunikationsinvestition“ passen, doch leider hat die fachgruppe werbung wien bei ausschreibung selbst keinen guten leumund. so lange das so ist, fehlt es ihr an glaubwürdigkeit, solche themen zu behandeln.

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